1
Baseball / Re: Landesliga 2017
« am: Do, 12.Jan.2017, 21:19:40 Uhr »Es ist so, hat man Pitcher, die konstant die Strike Zone treffen, wird geschlagen und es ensteht ein Spiel. Treffen zwei Teams mit guten Pichtern aufeinander, gibt es in der Regel keine 35:1 Ergebnisse - mit oder ohne five-run-rule. Viele Grüße!
Hallo,
weil wir das in der Schiedsrichterausbildung genauso gesehen haben, war es uns immer wichtig, den neu ausgebildeten Kollegen klarzumachen (und auch im praktischen Teil immer wieder darauf hinzuweisen), dass eine Strikezone, wie sie das Baseballregelwerk vorsieht, "gut" für das Spiel ist.
Laut Regelwerk ist die Strike Zone fast "riesig" zu nennen. Bloß müssen diese Pitches auch als Strike gecallt werden! Wir haben versucht, den Schiedsrichtern folgende Hilfe mitzugeben: Jeder Pitch, der geworfen wird, ist – wenn er die Hand des Pitchers verlässt – erst einmal ein Strike. Er fliegt in Richtung Homeplate und sollte im Kopf des Umps ein Strike sein/bleiben. Und NUR, wenn der Ball/Pitch die Strike Zone klar verfehlt, ist es eben bloß ein Ball. Ansonsten, immer Strike! Dies soll dazu beitragen, dass die Umps die knappen Entscheidungen eher als Strike callen. "Jedes Mal, wenn ihr überlegen müsst, muss es Strike sein!", haben wir ihnen mitgegeben. Denn die Zone wird "fast von allein" kleiner. Und dann hören die Batter auf zu schlagen.
Was können alle Spieler und die Coaches und Manager also dazu beitragen, unser Spiel besser zu machen?
Weniger rummaulen über Strikes (wenn der gegnerische Pitcher wirft – denn beim eigenen fordert man ja auch, dass gefälligst alles Strikes seien), sondern vielmehr die eigenen Spieler ermutigen, Strike-Pitches und Strike-Calls einer größeren Strike Zone zu akzeptieren. Wem ein Strike-Call nicht passt, der kann bei den nächsten Pitches "einfach" seine Baseballkeule nutzen und den Ball treffen und raushauen. Zum einen macht genau das am meisten Spaß und zum anderen hilft es eben, dass die Spiele nicht so lange dauern.
Ja, so einfach könnte es sein.
Viele Grüße,
Karsten